Elisabeth „Else“ Steup wird am 14. September 1881 in Northeim, Niedersachsen geboren, als Tochter des Ernst Rudolf Steup und seiner Ehefrau Amalie Wilhelmine Berta geb. Bartels.

Else war Erzieherin in England und Frankreich und widmete sich später dem redaktionellen Beruf und der Schriftstellerei. Während des 1. Weltkrieges arbeitete sie als Redakteurin bei der "Leipziger Illustrierten Zeitung". Nach Beendigung des 1. Weltkrieges ging sie als Redakteurin und Leiterin des Lektorates zur "Deutschen Gesellschaft für Auslandsbuchhandel" und war seit Dezember 1920 Geschäftsführer in der "Gesellschaft für kolonialen Fortschritt" in Berlin.

Märchen und Artikel von ihr sind in der "Leipziger Illustrierten Zeitung" und anderen Zeitschriften erschienen.

In der Unterhaltungsbeilage des "Wiesbadener Tagblattes" vom 4. August 1925 schildert sie eine Autofahrt im hohen Norden, die sie von Helsingfors in Finnland nach Lappland unternahm.

der pflanzerjungeAußerdem erschien von ihr im Verlag Diesterweg, Frankfurt a. M. das Buch: „Wissmann, der Sklavenbefreier Ostafrikas“. An Jugendschriften von ihr kamen ferner heraus: "Wiete will nach Afrika", "Wiete erlebt Afrika", "Carola und Cari" u. a. mehr. Die beiden ersteren Schriften wurden im Zentralblatt der Preußischen Unterrichtsverwaltung von 1934 und 1936 zur Anschaffung für die Schulbücherei empfohlen.

1921 wird der „Safari-Verlag“ in Berlin in der Neuen Wilhelmstraße 2 als Verlag für Kolonialschrifttum und Reiseliteratur gegründet. Geschäftsführer sind Frl. Else Steup und Leo Herbst. Firmenkapital sind 100.000 Mark. Im Juni 1923 scheidet Else als Geschäftsführerin des Verlags aus, Nachfolger wird R. Böhmer. 1924-1927 war Hamburg Verlagssitz, wo eine Sortiments- und Versandbuchhandlung angegliedert wurde. Bis 1928 fungierte Franz Schneekluth als Geschäftsführer. 1936 erwarb Carl Boldt den Verlag und setzte Reinhard Jaspert (1904-1989) als Verlagsleiter ein, der später Teilhaber und ab 1945 Alleininhaber wurde.

1925 ist Else, wiederum zusammen mit Leo Herbst, persönlich haftende Gesellschafterin der „Leo Herbst Kommanditgesellschaft“ in Berlin, Potsdamer Str.  4. Firmenzweck ist der Handel mit Landesprodukten.

Mitte der zwanziger Jahre des 19. Jahrhunderts hat Else eine eigene wöchentliche Sendung beim Radiosender „Deutsche Welle“. Typische Sendungstitel waren z.B. „Die Frau und die häusliche Atmosphäre“ oder „Frauen helfen sich untereinander“.

1925 eröffnet sie eine Jugend-Buchhandlung in Berlin-Kohlhasenbrück (heute Bezirk Steglitz-Zehlendorf) im Königsweg 23, die auch als Versandbuchhandlung arbeitet.

1930 gründet sie in Berlin SW68 in der Ritterstraße 45, zusammen mit Wilhelm Hoffmann, den "Jugendbuch-Verlag Steup & Co.“ 1935 befindet sich die Buchhandlung in Berlin W35, Steglitzer Str. 47.

1942 stirbt Else Steup am 17. März nach kurzer, schwerer Krankheit in Berlin.

 

 

 

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