Wilhelm Steup lebte als Schreinermeister zu Marienberg, geb. 14. Mai 1818, verh. seit 21. Januar 1877 mit Christine Amalie Wengenroth, geb. 25. März 1857, Tochter des Schmiedemeisters Adolf Wengenroth und der Karoline Margarete Steup zu Großseifen. Sie entschlief am 26. Februar 1902 in Marienberg. Er hat bei der Infanterie in Mainz gedient und starb am 18. Februar 1929 in Marienberg, 80 Jahre alt. Im Volksmund hieß er "Korle Ahler" und war ein schwer zu behandelnder Mann, der mit vielen seiner Mitmenschen, selbst den eigenen Angehörigen in Unfrieden lebte.
Kinder sind:
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Wilhelmine Steup, geb. 13. November 1878. Sie war seit 24. September 1910 mit dem Witwer und Steinbrucharbeiter Gustav Schütz aus Marienberg verheiratet, der am 30. November 1917 in Marienberg an Lungenentzündung starb. Aus der Ehe gingen folgende Söhne hervor:
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Walter Schütz, geb. 18. Januar 1912. Er ist als Reisevertreter kaufmännisch tätig und in Marienberg wohnhaft. Nebenbei betätigt er sich in geschickter Weise als humorvoller Ansager und als unterhaltender und ulkiger Erzähler sowie als belustigender und witziger Darsteller bei Festlichkeiten, geselligen Veranstaltungen und frohsinnigen Zusammenkünften.
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Otto Schütz, geb. 29. Juli 1913, war früher im Eisenbahndienst beschäftigt, geriet im zweiten Weltkrieg (1939/45) in russische Gefangenschaft, aus der er im September 1947 als Halbinvalide zurückkehrte. Seit 2. April 1938 ist er mit Frieda Remy, geb. 2. November 1914, verheiratet. Er betätigt sich jetzt als Maurer.
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Der Ehe entsprossen zwei Söhne.
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Die am 25. Oktober 1902 in Marienberg vorehelich geborene Halbschwester der beiden Brüder, Auguste Minna Steup, heiratete am 24. Dezember 1921 den späteren Postschaffner Adolf Sanner, geb. 4. Juli 1902 in Daaden, der am Postamt Marienberg bedienstet war. Dort siedelte er sich auch an. Er hat den zweiten Weltkrieg mitgemacht und wird nach seiner Entnazifizierung als Postassistent beim Postamt Montabaur seit 9. April 1951 wieder beschäftigt. Der Ehe entsprossen die Söhne:
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Hermann Karl Sanner, geb. 6. Februar 1922, hat an der Napoli (Nationalpolitische Erziehungsanstalt) in Oranienstein bei Diez die Reifeprüfung bestanden, im zweiten Weltkrieg als Offizier an der Front gestanden und befindet sich noch in russischer Gefangenschaft (1954).
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Hans Günter Sanner, geb. 8. Mai 1928, ist Holzarbeiter in der Büromöbelfabrik zu Marienberg und seit 19. April 1952 mit Margareta Gisela Stumpf aus Betzdorf verheiratet.
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Der Ehe entsproß am 28. Februar 1953 in Marienberg eine Tochter.
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Eberhard Kurt Sanner, geb. 21. Juni 1929, ist ebenfalls Holzarbeiter in der gleichen Fabrik und hat am 23. Februar 1952 Irma Donath, geb. 9. Februar 1931 in Marienberg. geheiratet.
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Ihnen wurde am 18. Juni 1952 in Marienberg ein Sohn geboren,
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dem am 3. August 1953 ein weiterer Sohn folgte.
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Elke Sanner, geb. 10. November 1939 in Marienberg.
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Wilhelm Steup, geb. 21. August 1882, Schreinermeister in Marienberg, verh. seit 9. Mai 1908 mit Lina Emilie Steup, geb. 7. Mai 1888, Tochter des Landmanns Ludwig Steup und seiner Ehefrau Henriette, geb. Zeiler zu Marienberg. Zum Meister wurde er nach bestandener Prüfung durch Meisterbrief vom 30. April 1924 ernannt. Außer der Schreinerei mit elektrischem Betrieb wird auch von ihm ein Möbelgeschäft in Marienberg betrieben. Für seine Mitgliedschaft beim Marienberger Turnverein, dem er von dessen Begründung ab (1902) angehörte, erhielt er bei der 50-jährigen Jubelfeier des Vereins am 2. August 1952 die goldene Ehrennadel. Kinder sind:
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Erna Steup, geb. 12. Oktober 1908 in Marienberg, verh. seit 28. Mai 1942 zu Rengsdorf im Kreis Neuwied.
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Anna Frieda Steup, geb. 23. November 1909 in Marienberg, verh. seit 29. Juni 1940 mit dem Kaufmann Helmut Heinrich Friedrich Kämpflein, geb. 9. September 1912 in Betzdorf, wohnhaft in Marienberg. Der Ehe entsproß eine Tochter.
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Emma Steup, geb. 2. September 1911 in Marienberg.
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Hermann Steup, geb. 8. Februar 1919 in Marienberg, Schreiner. Er ist in der Werkstatt seines Vaters tätig und seit 7. Februar 1948 mit Johanna Schneider, geb. 1. Januar 1920 in Oberdreisbach, Tochter des Betriebsführers Herbert Schneider und seiner Ehefrau Rosette Wallmerod zu Oberdreisbach bei Daaden, verheiratet.
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Am 14. August 1948 wurde ihnen in Marienberg ein Sohn geboren.
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Hermann Steup, geb. 31. März 1889 in Marienberg. Er war früher im Hotelgewerbe tätig, später Bahnsteigschaffner der Rheinuferbahn Bonn-Köln und ist jetzt Stationsvorsteher der genannten Bahn in Bonn am Rhein, wo er sich auch mit Maria Lohmüller aus Bonn verheiratet hat. Die Ehe blieb kinderlos.
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Anna Steup, geb. 1. Mai 1899 in Marienberg. Sie heiratete den Dreher Ernst Pfeiffer aus Siegen, der in einem Eisenwerk da selbst beschäftigt ist, und kam am 16. Dezember 1944 bei einem schweren feindlichen Bombenangriff auf Siegen ums Leben. Kinder waren aus der Ehe keine hervorgegangen.
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Weitere vier Kinder der Eheleute Steup/Wengenroth starben im Säuglingsalter oder in früher Kindheit.